Chronik 1950

 

 

 

 

König:

Willy Mittendorf (Willy I.)

Königin:

Helene Geisemeyer

Hofmarschall:

Heinrich Geisemeyer

Adjutant:

Heinrich Lindert sen., August Leimkühler

Ehrendamen:

Frau Luise Mittendorf, Frau Irmgard Ontrup, Frau Martha Hampe, Frau Lotte Lindert, Frau Alma Leimkühler

Bierkönig:

Walter Kamp

 

Das Schützenjahr 1950 wurde mit der Hauptversammlung am 7. Januar eröffnet. Der Vorstand wurde einstimmig wieder gewählt. Für den verstorbenen ersten Kassierer Franz Offer wurde Heinrich Lippold, zum zweiten Kassierer Heinrich Lindert jr. gewählt. Zum ersten Schießwart wurde August Wortmann, zum zweiten Schießwart Friedhelm Wortmann gewählt. Als Beigeordnete zum Vorstand fungierten Fritz Brinkmann und Karl Ludewig.

Das Offizier K. setzt sich wie folgt zusammen:

Oberst:

Wilhelm Pauge

Adjutant:

Herrmann Lammert

Hauptmann:

August Offer

Feldwebel:

August Könker

Fahnenoffiziere:

Walter Kamp, Heinz Kraak, Karl Hampe, Willy Siewing

Vorreiter:

Heinrich Goldbäcker, Heinz Ontrup

Schildträger:

Gottfried Rogge

Tambourmajor:

Fritz Dellbrügge

Königsordonannzen:

Fritz Meyer zu Drewer, Gustav Wellhöhner

 

Der Beitrag für das Jahr 1950 wurde auf fünf DM festgesetzt. Im Frühjahr übernahm der Schützenbruder Willy Temme die schriftlichen Arbeiten des Vereins, an Stelle des Schriftführers Werner Sprick, der seinen Wohnsitz wechselte.

In den Versammlungen vom 4.3., 29.4. und 17.6. wurde beschlossen, zum zweiten Mal nach elfjähriger Pause das Schützenfest wieder in alter Tradition zu feiern und zwar am zweiten Sonntag im Juli.

Nur die Platzfrage bereitete noch gewisse Schwierigkeiten. Der frühere Schützenplatz war so feucht und morastig, dass hier keine Zelte aufgebaut werden konnten. So stellte Bauer Karl Varwig seine Wiese an der Hallerstraße, gegenüber von Ernst Thias, für das Schützenfest zur Verfügung.

Inzwischen war auch die Verbotsbestimmung zur Benutzung von Schusswaffen von der Militärbehörde in Verbindung mit der Bundesregierung gelockert worden. Es durfte wieder mit Luftgewehr geschossen werden. So wurde anlässlich des Schützenfestes auf Adler und Preisscheiben mit Luftgewehr geschossen.

Die Festwirtschaft wurde an den Höchstbietenden vergeben und zwar an Schützenbruder Wilhelm Ramhorst. Unser Schützenfest hatte einen so regen Zuspruch, dass die Zelte kaum alle Gäste fassen konnten.

Am Schützenfestmontag konnte König Wilhelm Homann nach elfjähriger Regierungszeit die Würde ein Willy Mittendorf abgeben. Das Bierkönigschießen fand am 7. Oktober 1950 bei Sprick-Leinker in Aschen Süd statt. Bierkönig wurde Walter Kamp. Im Herbst verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit Schützenbruder Bürgermeister Heinrich Lindert.

Zwecks Pachtung eines neuen Platzes wurde eine Kommission aus den Reihen der Schützenbrüder gewählt. Vorgeschlagen wurden 0,75 ha an der Bundesstraße 68 gegenüber von Huwald - Lippold. Der Besitzer, Wilhelm Homann, gab hierzu zu seine Einwilligung. Ein entsprechender Pachtvertrag oder abgeschlossen.

Der Winter bei wurde in üblicherweise am 10. Februar 1951 im Saal Rudolf Dallmeyer, Dissen, gefeiert.