Chronik 1993

 

 

König:

Heinrich Blanke

Königin:

Karola Blanke

Hofmarschall:

Georg Conrad

Adjutant:

Wilfried Rodefeld

Ordonanzen:

Andreas Haase, Johann Thorwarth

Ehrendamen:

Ulrike Haase, Ulrike Thorwarth, Hannelore Rodefeld, Elke Dieckmann

Kinderkönigspaar:

Heidi Lindhorst mit Prinzregent Andreas Burandt

Hofmarschall:

Sebastian Birkhahn (Reinhard Blanke)

Adjutant:

Timo Wesemann

Ehrendamen:

Jennifer Spellmann, Gabi Rodefeld

Bierkönig:

Walter Dieckmann mit Christa Dieckmann

Kaffeekönigin:

Sigrid Hänelt

 

Im Schützenhaus begann das Jahr 1991 mit einer Umbesetzung. Neue "Verteilerin" (auch Wirtin genannt) wurde Rita Wellmann.

Der Winterball war das geeignete Forum für die feierliche Verabschiedung des Generalmajors Karl Hampe sowie die Kommandoübergabe an Joachim Burandt. Karl Hampe wurde zum General befördert. Als weitere Auszeichnungen erhielt er vom Nordwestdeutschen Schützenbund den Ehrenbrief und vom Verein die goldenen Verdienstnadel. Der Ball und die Festwirtschaft wurden in eigener Regie des Schützenvereins organisiert, da die "Dissener Festsäle" zurzeit nicht vermietet waren. Nachdem das Ausschießen des Kinderkönigs mittels eines Luftgewehrs gesetzlich verboten wurde und das Armbrustschießen zwar als erlaubt, aber als zu gefährlich beurteilt wurde, beschritt man neue Wege. Erstmalig ermittelten die Kinder ihren König mit einem Infrarotgewehr.

Die Funktionsweise:

Der Schütze zielt auf eine Scheibe, trifft er die Zehn, wird ein Kontakt ausgelöst, der eine kleine Sprengladung am Adler aktiviert. Der hierfür erforderliche Sprengmeister, extra aus Gütersloh angereist, dokumentierte die Gefährlichkeit seines Jobs durch nur noch sieben vorhandene Finger.

In Nachbarvereinen gab es bei Jugendtanzveranstaltungen massive Schlägereien. Um dem bei uns vorzubeugen wurde die Schutztruppe ADS aus Bielefeld mit drei Personen und Hund engagiert. Die Vorsicht zahlte sich durch einen gelungenen Abend aus. Krawallmacher wurden sofort des Feldes verwiesen und durften dem Geschehen von der Bundesstraße aus zusehen. Weitere Aktivitäten dieser Spezies wurden durch die Schulterbreite der ADS-Leute im Keim erstickt.

Pünktlich zum Schützenfest stellte die 4. Flak ihr neues Böllergerät (Kanonen) vor. Nach Besitzstandsstreitigkeiten bezüglich der alten Kanonen nahm der vermeintliche Eigentümer Fritz Tappmeyer kurzerhand die Flex und Verschnitt das "Corpus delicti". Am nächsten Morgen fand 1. Flakoffizier Hermann Wolff die kläglichen Überreste vor seiner Haustür wieder. Apropos: Die Eigentumsverhältnisse der neuen Kanonen sollen geklärt sein.

Der Schützenfestsonntag begann für unseren vereinseigenen Pastor Andreas Schmidt unproblematisch: um sich in Szene zu setzen, erklommen er den Balkon am Könighaus und hielt die daraufhin so genannte "1. Balkonpredigt". Schwerwiegender waren da schon die Probleme beim nachmittäglichen Antreten bei Rudolf Thies. Zur allgemeinen Überraschung trat eine starke Delegation des Schützenvereins Essen-Frohnhausen an und stellte unseren frischgebackenen Oberst vor schier unlösbare Aufstellungsprobleme, zumal ein Misthaufen unverrückbar im Wege lag.

Für langjährige Verdienste als Schatzmeister wurde Willi Strothmann und als 1. Sportleiter Walter Dieckmann geehrt. Außerdem wurde Walter Ahring für die vierzigjährige Mitgliedschaft im Spielmannzügen und Volksmusikerbund geehrt, davon 38 Jahre im Spielmannszug Aschen.

Im weiteren Jahresverlauf wurde das Schützenhaus im Obergeschoß nach nervenaufreibender Planungstätigkeit des Präsidenten in eigener Leistung einiger weniger Mitglieder neu gestaltet. Für besondere Verdienste beim Schützenhausumbau ehrte Präsident Hans-Werner Dechant beim Schützengemütlichen Exkönig Udo Heuer.

Das Schützenjahr 1993 schloss mit der längsten Jahreshauptversammlung seit Bestehen des Vereins. Neben einigen wichtigen Punkten wurden besonders schwer wiegende Probleme erörtert, wie z. B. die Anzahl der Vermietung des Schützenhauses an Mitglieder unter Berücksichtigung der Lärmbelästigung des Hausmeisters oder es wurde das Fällen eines Kirschbaumes, respektive dessen Erhalt, sowie auch dessen Umgestaltung zu einem Tisch, eventuell auch mit Unterstellmöglichkeiten bei Regen, alternativ zum Fällen die Neupflanzung einer entsprechend schmackhaften Sorte, erwogen und kontrovers diskutiert.

Neuaufnahmen: 17 Mitglieder

Gestorbenen 1993:

Eduard Brendel, Heinrich Kriete, AltKönig Willi Mittendorf, Vorstandsmitglied und Chronist Gustav Siebert, Heinz Mittendorf, Friedel Ahlert