Chronik 1919

 

 

 

Die Welt voller Feinde hat ihren Willen gekriegt. Deutschland, unser heiß geliebtes Vaterland, liegt zusammengebrochen am Boden. Die Feinde triumphieren. Vier lange Jahre haben die meisten unserer Schützenbrüder in den Schützengräben des Weltkrieges an allen Fronten gelegen, nun sind sie wieder zurückgekehrt in die Heimat, für deren Freiheit sie gefochten. Der schmerzliche und schließlich so schandvolle Ausgang des Weltkrieges lastet auf den Heimgekehrten.

Wir hielten zwei Versammlungen ab, in denen immer wieder das große Erlebnis des Krieges zur Sprache kommt.

Neunzehn unserer besten Schützenbrüder sind auf dem Felde der Ehre geblieben. Schmerzlich ist diese Feststellung.-

Schließlich siegt aber doch das Leben und die Hoffnung auf bessere Zeiten. Auch wir beschließen, mit neuem Schützenmut an die Arbeit zugehen. Ein Schützenfest zu feiern ist es noch nicht an der Zeit. So wurde beschlossen, am 14. September zu einem Schützenball zusammenzukommen.

Den Namen unserer gefallenen Schützenbrüder ist in dieser Chronik für alle Zeiten ein Ehrenblatt zum Gedächtnis geweiht. Sie ließen ihr Leben für uns, für unser Deutschland, dass einmal wieder frei sein wird von den Fesseln des Schanddiktates von Versailles.

Ehre ihrem Andenken, unsere guten Kameraden werden uns unvergesslich bleiben!