Chronik 1995

 

 

König:

Karl Heinz Flottmann

Königin:

Ursula Flottmann

Hofmarschall:

Heinz Sukowski

Adjutant:

Wilhelm Hampe

Ordonanzen:

Gerhard Engel, Heinz Frankemann

Ehrendamen:

Gertraud Sukowski, Wilma Hampe, Irmgard von Basum, Renate Frankemann

Kinderkönigspaar:

Sebastian Kormeier und Sabrina Kormeier

Hofmarschall:

Florian Börchers

Adjutant:

Timo Hanneforth

Ehrendamen:

Svenja Kormeier, Saskia Kormeier

Bierkönig:

Horst Kruggel

Kaffeekönigin:

Jutta Ladwig

Zur Jahreshauptversammlung schieden Kassierer Willi Strothmann, Sportleiter Walter Dieckmann und dritter Vorsitzender Hans Gwiasda aus. Alle wurden zu Ehrenvorstandsmitgliedern gewählt.

Neu in den Vorstand kamen: als dritter Vorsitzender Anke Siebe (erstmalig eine Frau), als Sportleiter Ralf Dieckmann und als Kassierer Wilfried Fischer. Letzterer trat aus beruflichen Gründen einige Wochen später zurück. Auf einer außerordentlichen Generalversammlung wurde dann Andreas Haase zum Kassierer gewählt.

Zum Winterball `95 trat der Spielmannzug in neuen Uniformen erstmalig offiziell auf. Auch der Turnverein TuS Gut Heil Aschen Strang besuchte den Königsball. Unter dem Motto: "Lustig und fleißig halten Alt und Jung die Aschener Schützen in Schwung" wurde bis in den Morgen gefeiert. Für einen Höhepunkt des Abends sorgten die Mini-Wanners, eine Playback-Gruppe aus Hesseln. Auf Initiative der 4. Flak wurde ein Osterfeuer aufgehäuft. Die ersten Holzansammlungen lagen schon im Januar bereit. Pünktlich zum Osterfest konnte ein stattlicher Haufen angesteckt werden. Der Zuspruch durch Verein und weitere Schaulustige verursachte einen Versorgungsnotstand. Würstchen und Bier waren schnell in Mangel, konnten aber kurzfristig beschafft werden.

Zum Seniorentreffen verzeichnete man ein überfülltes Schützenhaus. Diesmal waren die Einladungen schriftlich ergangen.

Zum Ausklang des königlichen Schützenjahres stiftete Willi Rodefeld eine Schießjacke für die Sportschützen. Zur Vorfeier erlebten die Offiziere auch ohne "oberste" Aufsicht einen schönen Austritt. Andererseits wurde bemerkt, dass die Offiziere die Königin ohne Dankesworte verließen. Wurde der Spieß nicht richtig eingewiesen? Trotzt sich kürzlich eingestellten Kindersegens organisierte der Vizepräsident das Kinderschützenfest vorbildlich. Er war der Doppelbelastung voll gewachsen. Zum Jugendtanz schickte der Sicherheitsdienst ADS Aufsichtspersonal, welches der Aufgabe bei weiterm nicht gewachsen war. Man hatte den Eindruck, es musste vor den scharfen, mitgebrachten Hunden selbst bewacht werden.

Am Schützenfestsonntag stand der König im Schießstand bereit zur Abgabe des ersten Schusses und damit zur Freigabe des Adlerschießens. Allein es fehlte der Adler. War dem Adlerbauer sein Werk so ans Herz gewachsen, dass er ihn nicht zum Beschuss freigeben wollte? Nach längeren Recherchen stellt man fest, der Adler war, nicht wie sonst üblich beim Präsidenten, bei einem anderen Schützenbruder deponiert worden und konnte somit erst verspätet aufgehängt werden.

Auch in diesem Jahr bedankte sich Essen-Frohnhausen mit einem Gegenbesuch am Sonntag zum Antreten. Unser Verein hatte vier Wochen früher in Frohnhausen ein Großstadtschützenfest erleben können, wobei sich viele Mitfahrer deplatziert fühlten (Unbehagen wegen der Etikette). Übrigens fühlten sich die Essen-Frohnhausener bei uns sehr wohl.

Am darauf folgenden Tag wurde der König, traditionell mit Klamauk, von Meyer zu Drewer durch Aschen ziehend zum Platz gebracht. Diesmal wurde ein "Eselkorso" durch den Hofstaat, auch "Rentner aus der Heide" genannt, organisiert.

Für 60-jährige Mitgliedschaft im Verein wurde Walter Frankemann vom Gauvizepräsidenten geehrt. Die goldene Verdienstnadel des Nordwestdeutschen Schützenbundes erhielten Walter Dieckmann und Willi Strothmann. Der König verlieh den so genannten "Kutscherorden" an Hans-Werner Dieckmann für jahrzehntelange Fahrdienste mit Pferd und Wagen. Willi Rodefeld wurde für 45-jährige Mitgliedschaft im Offizierskorps ausgezeichnet.

Auch dieses Jahr wurden Bierkönig und Kaffeekönigin ermittelt. Zu diesem Ereignis luden die "Schießdamen" ein zu einem hervorragenden Buffet. Die Damenabteilung feierte übrigens ihr 20-jähriges Jubiläum. Der Präsident Hans-Werner Deckant konnte neun Damen besonders auszeichnen, da sie bereits bei der Gründung dabei waren.

Die Sportschützen bewiesen Beständigkeit. Ein zweites Mal konnte der Supercup mit respektablen Vorsprung errungen werden. Auf dem Kreisschützenball konnten für gute schießsportliche Leistungen Heidi Lindhorst zur Kreiskönigin und Andeas Burandt zum ersten Prinzen ernannt werden. Den Erika Ahring-Jugendwanderpokal konnten sich Ivonne und Christian Wachsmann sowie Gaby Rodefeld sichern.

Eine weitere Premiere dieses Schützenjahres war der erste Aschener Adventsmarkt, vom Verein als gesellschaftliche Verpflichtung gegenüber unserer Heimatstadt Dissen gesehen, zumal es in Dissen bereits mehrere wenig erfolgreiche Ansätze zu Weihnachtsmärkten gegeben hatte. Alle Abteilungen des Schützenvereins überzeugten durch Arbeitseinsatz und Zusammengehörigkeitsgefühl und ließen den Markt somit zu einem vollen Erfolg werden. Insbesondere die gemütliche vorweihnachtliche Atmosphäre ohne Kitsch wurde lobend erwähnt.

Neuaufnahmen: 27

Gestorben:

Fritz Lohse, Hans-Jürgen Vogelsang, Werner Hüsing, Jürgen Schwider